Warum Firmen Internetseiten nicht mit einem Homepage-Baukasten gestalten sollten?

Eines vorweg: In diesem Artikel soll es nicht darum gehen zu verhindern, dass Menschen ihre eigene Internetseite produzieren. Vielmehr richtet sich dieser Artikel an Unternehmer, welche über die Produktion einer neuen Internetseite Kunden akquirieren wollen.

Unternehmen wie 1&1, jimdo, Wixx werben damit eine Homepage ganz einfach und selbst zu gestalten – ein Versprechen, welches diese Services durchaus einhalten. Unternehmer können so Geld sparen, schließlich wird weder ein Webdesigner, noch ein Grafiker oder Suchmaschinenoptimierer benötigt. Dieser Ansatz funktioniert, wenn mindestens eine dieser zwei Bedingungen erfüllt wird:

a) Die Homepage wird als Web-Visitenkarte betrieben
b) Die Mitbewerberdichte ist sehr gering

Was ist der Unterschied zwischen einer Web-Visitenkarte und einer Homepage?


Eine Webvisitenkarte muss über Suchmaschinen wie Google nicht zwingend gefunden werden: Denn es handelt sich um eine kleine übersichtliche Internetseite, welche oft kaum mehr als die wichtigsten Informationen und Kontaktdaten beinhaltet.

Was genau meint das Schlagwort Mitbewerberdichte?


Die Mitbewerberdichte im Bereich SEO und Webdesign beschreibt die Zahl der konkurrierenden Unternehmen: Betreibst du zum Beispiel eine Anwaltskanzlei in mitten einer Großstadt wie Berlin oder München, hast du viele Mitbewerber. Produzierst du hingegen Windräder, hast du weniger Mitbewerber. Unternehmen, welche weder auf eine geringe Mitbewerberdichte setzen können, oder keine Webvisitenkarte betreiben wollen, sollten sich genau überlegen, ob ein günstiger Homepage-Baukasten oder eine kostenlose Do-it-Yourself Homepage wirklich die richtige Wahl ist – mehrere Gründe sprechen dagegen:

Ganz allgemein gilt „Schuster bleib bei deinen Leisten“. In diesem Satz steckt eine Menge Wahrheit: Du kannst als Anwalt, Zahnarzt oder Architekt versuchen, eine eigene Homepage zu bauen, genauso gut kannst du jedoch auch versuchen, das Getriebe deines Autos zu wechseln. Die Frage ist aber nicht nur, ob das Auto hinterher überhaupt noch fährt, sondern und vor allem auch, ob du in dieser Zeit nicht sinnvollere Dinge hättest tun können: Eine Kfz-Werkstatt hätte dein Getriebe in einem Bruchteil der Zeit gewechselt, hinterher hättest du über ein funktionierendes Auto verfügt. Sicher, die Kfz-Werkstatt hätte Geld verlangt, du jedoch hättest in der Zwischenzeit zur Arbeit gehen und Geld verdienen können. Anstatt Kunden zu gewinnen oder an Aufträgen zu arbeiten, erstelle also lieber Internetseiten? Das ist kein guter Plan, denn ein Getriebe ist schneller gewechselt als eine gute Internetseite produziert ist.

Eine Internetseite kann deinen Geschäften extremen Schub verleihen. Es gibt Geschäfte und Dienstleister, welche Kunden fast ausschließlich über das Internet akquirieren – dies jedoch wird mit Homepagebaukästen kaum funktionieren. Dies liegt nicht nur daran, dass die kostenlosen Homepagevorlagen (Templates) den Spirit eines Unternehmens ungefähr so gut wie das Sakko von der C&A-Stange treffen: Denn gutes Webdesign ist Typografie, Marketing, Grafik, Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Conversion-Rate-Optimierung (CRO) und es ist für mobile Geräte geeignet – funktioniert aber auch auf großen Displays. Die Texte überzeugen, deine Bilder beinhalten eine Bild-Sprache und passen thematisch zum Inhalt – all das und vieles mehr sind Merkmale erfolgreicher Internetseiten. Die Gefahr ist groß, dass Unternehmen mit Do-it-Yourself Webdesign viel Zeit investieren ohne dafür den Lohn – das heißt Besucher, aus denen auch Kunden werden – zu kassieren.

Als Nutzer einer kostenlosen Homepage bist du Gefangener eines bestimmten Anbieters. Denn kostenlos im Web heißt viel zu oft, dass Services irgendwann aufhören zu existieren oder eben doch kostenpflichtig werden. Im Gegensatz zu konventionellen Internetseiten ist ein einfacher Umzug deiner Inhalte damit kaum möglich. Auch verzichtest du auf das Aufrüsten deiner Internetseite mit bewährten Modulen, welche es für alle gängigen Content Management Systeme wie Typo3, Drupal, Wordpress oder DNN gibt. Besonders im Bereich Suchmaschinenoptimierung (mehr Besucher für deine Homepage) sind diese Module jedoch besonders wichtig. Suchmaschinenoptimierung (SEO) bringt Webseiten mit wichtigen Suchbegriffen in Suchmaschinen wie Google nach oben. Genau dort jedoch wirst du Internetseiten kostenloser Anbieter sehr selten antreffen.

Für Unternehmen im Internet gilt: Professionalität setzt sich durch. Verliere weder Kunden noch wertvolle Zeit. Setze besser auf die Dienstleitungen professioneller Webdesigner und Suchmaschinenoptimierer.