Drei Webdesign-Trends, die auch 2016 relevant bleiben

Neues Jahr, neues Webdesign? Nicht ganz: Fürs Erste dürften es Gestaltungskonzepte aus den vergangenen zwölf Monaten sein, die die Trends für 2016 bestimmen. Wir haben drei Ansätze zusammengefasst, die auch in Zukunft wichtig bleiben.

1. Großformatige Bilder – still oder bewegt


Bilder im XXL-Format sind schon seit einigen Jahren voll im Trend: Kaum ein WordPress-Template, so scheint es, kommt ohne ein großes Foto im Titel aus, und dank schneller Internetverbindungen sind auch bewegte Bilder keine Seltenheit mehr. Die Kehrseite dieser Entwicklung: Viele Stockfotos, die noch vor wenigen Jahren begeistert haben, wirken durch ihre inflationäre Verwendung mittlerweile stark angestaubt.
Unternehmen, die es sich leisten können, haben deshalb schon 2015 verstärkt auf hochauflösende Corporate-Fotos von professionellen Fotografen oder eigens designte SVGs gesetzt – ein Trend, der das Web auch im Jahr 2016 schöner machen wird.

2. Mutige Typographie für starke Marken


Manche Designer haben sich 2015 derweil getraut, fast vollständig auf Fotografien zu verzichten. In ihren Arbeiten werden charakteristische, ausladende Schriften anstelle von Bildern eingesetzt. Die Ergebnisse können sich häufig sehen lassen: In den mutigen Layouts rücken die Kernbotschaften von Unternehmen ins absolute Zentrum der Aufmerksamkeit.

Möglich ist das vor allem dank der vielen verschiedenen Webfonts, die sich komfortabel in neue Homepages einbinden lassen. Während man im Internet vor fünf Jahren noch auf wenige Systemschriften wie Arial oder Georgia beschränkt war, stellen Anbieter wie Google und Typekit Designern mittlerweile einen breiten Fundus an exzellenten Schrifttypen fürs Netz zur Verfügung.

3. Infinite Scrolling – alle Inhalte auf einer Seite


Das „endlose Scrollen“ ist bisher vor allem von Social-Media-Portalen bekannt. Ob Facebook oder Instagram, Twitter oder Pinterest: Sobald der Nutzer am vorläufigen Ende seines Streams angelangt ist, werden neue Inhalte geladen. Ähnlich wie Single-Page-Websites kommt auch das Infinite Scrolling Smartphone-Nutzern entgegen: Auf mobilen Geräten fällt die Scroll-Bedienung leichter als die Navigation über klassische Menüs.
2015 wurde Smart-Scrolling bereits auf zahlreichen Portfolio-Seiten eingesetzt – etwa von Fotografen und Designagenturen. Das Potential der Design-Technik ist allerdings bei weitem noch nicht ausgeschöpft.